E-Mail-Marketing ROI

E-Mail-Marketing ROI

Strategie22. Februar 2022

Bist du neugierig auf den Return of Investment von E-Mail-Marketing? In diesem Artikel erklären wir, wie man den ROI berechnet und welche Durchschnittswerte für verschiedene Webshops gelten. Wenn du viel Werbung auf Facebook, LinkedIn und Google schaltest, weißt du, dass es schwierig ist, Kunden zu gewinnen und dass es eine Menge Geld kostet. Wusstest du, dass du mit dem richtigen E-Mail-Marketing einen hohen ROI erzielen kannst?

Was bedeutet ROI?

ROI ist eine Abkürzung für Return on Investment. Dein ROI ist das Verhältnis zwischen deinen Einnahmen und deinen Investitionen. Der ROI wird in Prozenten ausgedrückt. Eine Kapitalrendite von weniger als 100% bedeutet, dass du Verlust gemacht hast. Einige Webshop-Betreiber gehen noch einen Schritt weiter und drücken ihren ROI in Form von ROAS aus. ROAS steht für Return on Advertising Spend. ROAS bezieht sich speziell auf die Einnahmen und Investitionen, die durch Werbung erzielt werden. Denke an Facebook- oder Google-Anzeigen.

Wie berechnet man den Return on Investment?

Dein Return on Investment ist leicht zu berechnen. Prüfe dazu, wie viel eine Kampagne gekostet und was sie erbracht hat.

Dein Return on Investment wird auf diese Weise berechnet:

Return On Investment (ROI) = Zusätzlicher Nettogewinn / Investitionskosten X 100%.

Ein Beispiel: Deine Kampagne hat 200€ gekostet und du hast damit 400€ verdient. Nach der ROI-Formel ergibt sich Folgendes: 400 / 200 x 100 = 200%. Dann hat deine Kampagne einen ROI von 200%.

Deine Kampagne hat 200€ gekostet und du hast 100€ damit verdient? Dann hast du: 100 / 200 x 100 = eine Kapitalrendite von 50 %, was bedeutet, dass du Verlust machst. Für Webshops ist der ROI daher ein Punkt, der immer im Auge behalten werden sollten.

Warum ist mein ROI so wichtig?

Dein ROI ist ein wichtiger Maßstab, um zu verstehen, inwiefern deine Investitionen direkt zu positiven Ergebnissen für das Unternehmen beitragen. Auf diese Weise können fundierte Entscheidungen getroffen und letztlich gerechtfertigt werden. Wenn eine bestimmte Art von Investition einen hohen ROI hat, kann dafür mehr Zeit und Energie aufgewendet werden als für Investitionen, die einen geringeren ROI haben. Dieser Wert hilft dir also bei der Ausarbeitung deiner Strategie, in diesem Fall deiner E-Mail-Marketingstrategie.

Dein Return on Investment für alle deine Kanäle

Da du nun weißt, was ROI ist und wofür du diesen verwendest, ist es an der Zeit zu erklären, welche Kanäle du nutzen solltest, um den höchsten ROI zu erzielen. Jeder Webshop ist anders. Der Kanal, der dir hilft, ist für andere Webshops vielleicht nicht so interessant und umgekehrt. Natürlich werden wir dir einige Einblicke in die Kosten und den Nutzen pro Kanal geben.

Dein ROI für Soziale Medien

Fangen wir ganz am Anfang an. Im Jahr 2022 habe ich in meinem Umfeld oft gehört: "Wir werden in den sozialen Medien werben, weil es funktioniert". Das Argument "weil es funktioniert" ist eigentlich ein ziemlich merkwzürdiges Argument. “Weil es alle anderen auch tun", höre ich auch oft. Aber hast du schon einmal darüber nachgedacht, wie viel es dir bringt? Denn das ist es, worum es geht. Nicht, ob du machst, was alle anderen auch machen. Dein ROI für soziale Medien hängt davon ab, welches Ziel du dir genau setzt. Interessierst du dich für deine Werbekosten und die von ihnen erzielten Umsätze? Oder interessierst du dich für das Engagement, das du mit deinen Kunden aufbaust?

Wenn du von Engagement sprichst, meinst du eigentlich ROE, Return On Engagement. Dies ist logisch, da diese Kanäle nicht auf Konversion und Transaktionen, sondern auf Engagement ausgerichtet sind. Denke daran, wie viele Likes, Shares und Reaktionen du auf eine Nachricht erhältst. Mit den sozialen Medien konzentrierst du dich also mehr auf die Markenbekanntheit und die Kundenloyalität. Sie ist ein Instrument auf dem Weg zu mehr Konversion. Der ROI für soziale Medien ist oft niedrig, weil der Kanal nicht auf Transaktionen ausgerichtet ist, wo ein ROI erzielt wird.

Dein ROI für Google-Werbung

Dann gibt es noch den Google-Kanal: Google Ads (früher Google Adwords). Ich kann mir vorstellen, dass du schon verschiedene Geschichten darüber gehört hast. Der eine hält es für die Erfindung des Jahrhunderts, der andere für Geldverschwendung. Beides hat etwas für sich. Wenn man anfängt, der Google-Maschine Geld zu geben, muss man wissen, worauf man sich einlässt und wie man bestimmte Dinge messen kann.

Du bezahlst bei Google pro Klick (cpa, cost per click), pro Ansicht (cpv, cost per view) oder pro Aktion (Cost per Acquisition). Der CPA ist das, was du für bestimmte Google-Anzeigen eingibst. Möchtest du, dass deine Google-Anzeige gut angezeigt wird und deine Kunden sich durchklicken? Dann kannst du einen hohen Preis pro Klick und pro Ansicht zahlen. Es ist unmöglich zu sagen, wie viel das ist. Du bietest nämlich auf bestimmte Schlüsselwörter, die du eingibst. Verkaufst du viele Adidas-Schuhe? Dann wirbst du vermutlich mit Schlüsselwörtern wie 'Adidas', 'Sportschuhe' und so weiter. Wenn mehr Leute für diese Schlüsselwörter werben, steigen die Kosten pro Klick, da die Konkurrenz sehr groß ist.

Die Kosten pro Akquisition hängen davon ab, was deine Kunden tun sollen. Die Kosten pro Akquisition spiegeln die Kosten für eine bestimmte Aktion wieder, die Kunden durchführen. Zum Beispiel, indem sie dich anrufen (unter deiner Telefonnummer, die in deiner Google-Anzeige angegeben wurde), ein Formular ausfüllen oder einen bestimmten Button klicken (z. B. "Jetzt buchen"). In Google Ads können Limits festgelegt werden, so dass du genau sehen kannst, was du ausgibst.

Gibst du zu wenig Geld für ein bestimmtes Stichwort aus? Dann wirst du vielleicht nur auf der 2., 3. oder sogar 4. Seite in den Google-Ergebnissen angezeigt. Es ist wichtig, gründlich zu recherchieren, welche Schlüsselwörter für dich gut funktionieren. Google Advertising braucht ohnehin Zeit, um alle deine Anzeigen der richtigen Zielgruppe zu zeigen. Dein ROI hängt stark davon ab, wie viel Budget du hast, wie viel Zeit du für Google Ads aufwendest und wie gut du deine Ergebnisse verfolgst.

Dein ROI für E-Mail-Marketing

Schließlich haben wir noch E-Mail-Marketing als Kanal. E-Mail-Marketing ist vielseitig. Im Gegensatz zu Google Ads braucht man nicht viel Zeit, um eine E-Mail einzurichten und damit Verkäufe zu erzielen. Viele Marketers sehen E-Mails als kostenlosen Konversionskanal: Du musst kein Geld für Anzeigen wie Google Ads oder Social Media ausgeben, sondern verschickst eine E-Mail. Das Verfassen und Versenden dieser E-Mail kostet deine Mitarbeiter Zeit, für die du bezahlst. Es ist also nicht völlig kostenlos. Aber im Allgemeinen kostet es weniger und du verbringst weniger Zeit damit.

Du zahlst nur für die von dir verwendete E-Mail-Software, die Arbeitsstunden, die deine Mitarbeiter damit verbringen, und die Abschreibung der Laptops/Computer, mit denen sie arbeiten. Wenn du einen Rabattcode in der E-Mail angibst, zahlst du auch für den Rabattcode.

Hier ein Beispiel:

Du hast einen monatlichen Newsletter, für den ein Mitarbeiter 4 Stunden aufwendet. Sein Gehalt beträgt 50€ pro Stunde. Die Abschreibung der Laptops beträgt 150€ pro Monat. Dein Abonnement bei Reloadify kostet zum Beispiel 119€ für 5.000 Profile (E-Mail-Adressen). Der monatliche Newsletter kostet Dich 4x50€ = 200€ an Stundenlohn + 150€ (Abschreibungen) + 119€ (Reloadify-Abonnementgebühr) = 469€.

Der Newsletter generiert im Durchschnitt 300 Klicks, von denen 10% schließlich zu einem Kauf führen. Die durchschnittliche Gewinnspanne pro Kauf beträgt 50€. Der Gesamtumsatz für den Newsletter beträgt dann (10% x 300)x €50,- = 1500€. Deine Einnahmen aus dem Newsletter belaufen sich also auf 1500€. Um Deinen ROI zu berechnen, vergleichst Du 1500€ mit 469€: 1500 / 469 x 100 = 319%.

Dein Return on Investment beträgt in diesem Fall nicht weniger als 319%. Mit nur einem monatlichen Newsletter an deinen gesamten Kundenstamm von 5.000 E-Mail-Adressen. Bist du jetzt schon überzeugt?

Mit E-Mail-Marketing lässt sich der ROI auch viel leichter steigern als über Social Media oder über Google Ads. Denn beim E-Mail-Marketing hast du viel mehr Kontrolle über Häufigkeit, Reichweite, Inhalt und Zielgruppe. Im Folgenden findest du einige Beispiele dafür, wie du deinen ROI mithilfe von E-Mail-Marketing steigern kannst:

  • Gesamtdesign deiner Vorlagen vorbereiten
  • Call-to-Action einheitlich gestalten
  • Segmentierung und Personalisierung
  • Verschiedene (Größen von) Schriftarten
  • Länge deiner E-Mails kurz halten
  • Verhältnis zwischen Bildern und Text festlegen
  • Tag und Uhrzeit der Versendung testen
  • Betreffzeile nutzen
  • Name des Absenders anpassen
  • Pre-Header benutzen

Dies sind nicht die einzigen Möglichkeiten, den ROI zu erhöhen. Mit E-Mail-Marketing kannst du mehr als nur einen Newsletter zu versenden. Du nimmst den gesamten Prozess der Customer Journey unter die Lupe. Dadurch wird sichergestellt, dass du verschiedene Abläufe in deine E-Mail-Kommunikation einbauen kannst. Viele E-Mails können automatisiert werden.

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Wenn du ganze Flows für Deine E-Mail-Strategie ausgearbeitet hast, musst du nur noch abwarten. Die Software arbeitet jetzt für dich und nicht mehr umgekehrt. Wenn du deine E-Mail-Strategie automatisierst, wird sich dein ROI erhöhen. Schließlich verliert man die Zeit nur einmal. Danach wird die E-Mail von einem Trigger aus versendet und erzielt Konversionen.

E-Mail-Marketing eignet sich daher hervorragend, um deinen ROI zu steigern, ohne dass du selbst zu viel Zeit dafür aufwenden musst. Deshalb setzen wir als Marketers auf eine gute E-Mail-Software. Denn mit einer guten E-Mail-Software sind deine Daten übersichtlich, du kannst sehen, welche Kampagnen für dich gut funktionieren, welche nicht und welche E-Mails möglicherweise automatisiert werden könnten. Eine saubere E-Mail-Datenbank und die richtige E-Mail-Software sind der Anfang, um deinen ROI zu verdoppeln und vielleicht sogar zu verdreifachen.

Was sind die durchschnittlichen ROI-Werte für Webshops?

Die Schlüsselfrage, auf die jeder Marketer eine Antwort sucht: Liege ich über oder unter dem Durchschnitt? Das ist eigentlich unmöglich zu sagen. Jeder Shop ist anders, verwendet andere Preise und hat andere Gewinnspannen. Im Durchschnitt verwenden die Unternehmen die 4:1-Methode: für 100 Euro Ergebnis können 25 Euro ausgegeben werden. Es gibt jedoch Unternehmen, die ein Verhältnis von 10:1 benötigen, um sich über Wasser zu halten (für 100 Euro an Ergebnissen können 10 Euro ausgegeben werden), während andere Organisationen bereits mit einem Verhältnis von 3:1 zufrieden sind (für 100 Euro können 33 Euro ausgegeben werden). Dieses Verhältnis hängt von vielen Faktoren ab. Wie viel Budget steht zur Verfügung? Welche Gewinnspanne hast du bei deinen Produkten? Wie hoch sind deine Bearbeitungskosten (ein Paket wie dieses versendet sich nicht von selbst)? Dies sind alles Fragen, die du berücksichtigen solltest, um eine gute Wahl treffen zu können.

Um einen guten ROI zu erzielen, musst du eine Reihe von Voraussetzungen erfüllen. Die Daten darüber, was du verkaufst, wie häufig du es verkaufst, wie lange die Lieferzeit ist, wie hoch der durchschnittliche Bestellwert ist usw.: Diese Daten sind sehr wichtig. Mit diesen Daten kannst du eine ROI-Berechnung für alle von dir angestrebten Ziele durchführen. Weißt du, wo du den größten ROI erzielen kannst? Dann kannst du deine Strategie erweitern und bei Bedarf anpassen. Das Bauchgefühl ist nur ein Gefühl, obwohl es bei vielen Geschäften auch gut funktionieren kann. Deine Daten sind König. Je mehr Daten du hast, desto besser kannst du dein E-Mail-Marketing steuern und desto höher wird letztendlich dein Return on Investment sein.

Strategie22. Februar 2022
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